𝓕𝓵𝓸𝓱𝓶𝓪𝓻𝓴𝓽 – 𝓣𝓪𝓴𝓮 𝓣𝔀𝓸 –

Stück für Stück verabschieden wir uns von dem, was nicht in unser neues „minimalistisches“ Leben passt.
Der zweite Flohmarkt war erfolgreich – und es stehen noch zwei weitere an, bevor wir im September in den Urlaub fahren.
Es ist oft nicht einfach, sich von etwas zu trennen … vor allem nicht, wenn man so viele Erinnerungen mit einem Gegenstand verbindet.
Eigentlich völlig crazy, oder?!
Warum hängen wir so sehr an materiellen Dingen?
Warum können wir das Leben nicht einfach genießen – mit Erinnerungen fest verwurzelt in unserem Kopf?
Was das Materielle angeht, war ich frĂĽher wirklich schlimm.
Erst vor knapp vier Jahren habe ich gelernt, das Handy auch mal wegzupacken. Kein Bild von meinem Essen zu posten – sondern es einfach zu genießen.
Vielleicht versteht ihr, was ich meine.
Heute habe ich es geschafft, die letzten Unterlagen einzuscannen.
Fehlen nur noch zwei bis drei Fotoalben – von denen ich nur ausgewählte Bilder in die Cloud ziehen werde.
Danach ist mein Leben digital … naja, zum größten Teil.
Es fehlen noch ein paar Schritte, aber ich – wir – sind auf dem besten Weg dorthin.
Es wartet wirklich noch ein Haufen Arbeit auf uns.
Es ist nicht alles perfekt, und ich versuche, nicht nur die tollen Seiten zu zeigen – sondern auch die Schattenseiten dieses chaotischen Lebens, das gerade unvermeidbar ist.
Das Leben besteht eben nicht nur aus Sonnentagen.
Vor allem nicht, wenn man unter der Woche arbeitet und am Wochenende nur fĂĽr die Zukunft schafft.
Wir kommen ab und zu aneinander – und lachen dann wieder.
Wir sind beide gereizt, und das ist auch völlig normal.
Oft schauen wir uns an und haben einfach keine Lust mehr …
Doch wir wissen, wofür sich die harte Arbeit später lohnen wird.

- Mein Mann auf dem ersten Flohmarkt